Mitgliedschaft

Grundsätzlich kann bei uns jeder ohne Erwerb der Mitgliedschaft mitmachen. Jede helfende, motivierte Hand, jeder Interessierte ist gerne gesehen. Über kurz oder lang wird es sich dann ergeben, ob jemand an den Erwerb einer Mitgliedschaft denkt oder nicht.

Ist es dann mal soweit und die Entscheidung steht an, Mitglied werden zu wollen, unterscheiden wir bei der Mitgliedschaft grundsätzlich in zwei Gruppen.

Die aktive Mitgliedschaft:
Der Erwerb der aktiven Mitgliedschaft sollen Personen beantragen, die auch wirklich aktiv an den Projekten des Vereins teilnehmen wollen. Von aktiven Mitgliedern erwarten wir, dass sie sich im Laufe der Zeit (sofern nicht schon vorhanden) ein profundes Wissen in den verschiedenen Bereichen der Höhlenforschung aneignen, um die Projekte vorantreiben zu können. Das hört sich nach viel Lernen an und wirkt sicherlich abschreckend, weil man sich sofort eine Schulbank und einen mehr oder weniger strengen Lehrer vorstellt. Aber Lernen unter Gleichgesinnten macht bei uns und allgemein in der Höhlenforschung Spass, weil wir eher nach dem Motto „Learning by Doing“ agieren. Ist man z.B. nicht schon mit der „Einseiltechnik“ vertraut, wird man zuerst bei unseren nicht schachtorientierten Projekten mitarbeiten wollen und können. Im Laufe der Zeit wird es immer wieder Möglichkeiten und Gelegenheiten geben, sich dann den Umgang mit Seil, Karabiner, Abseilgeräten, Aufstiegshilfen und vielem anderen mehr von den Kameradinnen und Kameraden zeigen zu lassen.
Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit an unseren Seminaren und je nach Alter auch am alle zwei Jahre stattfindenden JuHöFoLa (Jugendhöhlenforscherausbildungslager) teilzunehmen. Wir erwarten allerdings auch, dass sich ein Anwärter auf eine aktive Mitgliedschaft des öfteren sehen läßt und mitarbeitet, soweit es seine persönlichen Verhältnisse möglich machen. Deshalb haben wir für Anwärter auf eine aktive Mitgliedschaft eine Probezeit von 2 Jahren eingeführt. Aktive Mitglieder haben in der Hauptversammlung ein volles Stimmrecht.

Die Fördermitgliedschaft:
Wir freuen uns über jede an der Höhlenforschung interessierte Person, die mit einer Fördermitgliedschaft den Verein und damit alle seine Mitglieder in seinem Tun unterstützen möchte. Fördermitglieder können an allen Projekten des Vereins teilnehmen, genießen allerdings durch den Vertreter der Fördermitglieder nur ein indirektes Stimmrecht.

Jedes neue Mitglied erhält zum Start den aktuellen Karstreport, einen Autoaufkleber und ein T-Shirt mit Logo auf der linken Brust und Vereinsschriftzug auf dem Rücken kostenlos.

Haben sie weitere Fragen zur Mitgliedschaft, lesen sie unsere Satzung aufmerksam durch und/oder schauen sie doch einfach an einem unserer Vereinsabende im Höfohaus in Blaubeuren-Seißen mal rein. Das persönliche Kennenlernen ist durch nichts zu ersetzen.

 

Beiträge für Jahresmitgliedschaft:

Aktive Mitgliedschaft:

  • Erwachsene 120€
  • Jugendliche (ab 12 Jahren, bis zum Abschluss einer Ausbildung, jedoch höchstens bis 25 Jahre): 50€


Fördermitgliedschaft:

  • Jahresbeitrag ≥50€


Familienmitgliedschaft:

  • Nur aktive Mitgliedschaft: (schließt 2 Erwachsene und alle Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ein) 170€


Mitgliedschaft eines Vereins:

  • Jahresbeitrag ≥50€


Stimmberechtigung in der Jahreshauptversammlung:

  • Aktive Mitglieder: volles Stimmrecht
  • Fördermitglieder : indirektes Stimmrecht (lt. Satzung)
  • Familienmitgliedschaft: 2x volles Stimmrecht + Kinder über 12 Jahre mit vollem Stimmrecht
  • Vereine: indirektes Stimmrecht (lt. Satzung)

Satzung (PDF) des Höhlenvereins Blaubeuren e.V.

Mitgliedsantrag (PDF) des Höhlenvereins Blaubeuren e.V.

[Stand 03.01.2020]

 

DistoX2 Vermessung

Eine für hohe Genauigkeit sehr zeitaufwändige Arbeit ist die Vermessung von Höhlen. Um das Grundgerüst, den sogenannten Polygonzug zu legen, müssen zwischen den Messpunkten die Entfernung, die Kompass-Richtung und die Neigung mit bisher drei verschiedenen Geräten gemessen werden. Die Erfassung der Ergebnisse geschieht üblicherweise mit Papier und Bleistift, die Listen werden dann in den Computer abgetippt.

Diskussionen über Abhilfe gibt es schon lange, aber erst in den letzten Jahren wurde von Beat Heeb in der Schweiz ein Disto-Laser-Entfernungsmesser verfügbar, welcher Richtung und Neigung zusätzlich zur Entfernung elektronisch messen und anzeigen kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, alle Daten per Bluetooth-Funk direkt auf einen PDA oder sonstigen Rechner zu übertragen, um direkt in der Höhle Daten zu erfassen, abzuspeichern und sogar Pläne zu zeichnen.

Disto:

"Leica A3" oder "Leica X310" Laser-Distanzmesser der Fa. Leica Geosystems

DistoX:

"Leica A3" Laser-Distanzmesser der Fa. Leica Geosystem plus Zusatz-Leiterplatte für internen Einbau von Beat Heeb.
Zusätzliche Funktionen zur Entfernungsmessung:

  • Azimut-Messung (Kompass)
  • Elevations-Messung (Neigung)
  • Bluetooth-Übertragung auf einen PDA
  • Eingabe/Editier-Programm auf PDA "Pocket-Topo"

Da der A3-Disto schon lange nicht mehr produziert wird und selbst gebrauchte Geräte kaum mehr erhältlich sind, ist diese Lösung historisch.

DistoX2:

"Leica X310" Laser-Distanzmesser der Fa. Leica Geosystem mit neuer, von Beat Heeb entwickelter Steuerplatine.
Zusätzliche Funktionen zur Entfernungsmessung:

  • Azimut-Messung (Kompass)
  • Elevations-Messung (Neigung)
  • Bluetooth-Übertragung auf einen PDA
  • Eingabe/Editier-Programm auf PDA "Pocket-Topo"

Der originale X310 muss geöffnet und mit einer neuen Steuerplatine versehen werden. Damit erlöschen alle Garantieansprüche.

Durch die Verwendung eines nicht-magnetischen Li-Po-Akkus mit Ladebuchse im ehemaligen Batteriefach entfällt auch die Batterie-Problematik des DistoX.

     Geöffneter X310, rechts die originale Steuerplatine, links der Ersatz von Beat Heeb mit DistoX2-Funktionalität

Da eine Genauigkeit von deutlich unter einem Grad bzw. Gon nur durch eine Justierung zu erreichen ist, zogen wir uns in ein abgelegenes Waldstück zurück, um die pro Gerät 56 nötigen Messungen durchzuführen.

     56 Messungen mit jedem Gerät und Übertragung der Daten in jedes Gerät per Bluetooth zur Justierung
 
     Kalibrierung der Geräte

Die DistoX-Geräte in Verbindung mit einem "lehmfesten" PDA vereinfachen uns die Vermessungen im Steebschacht, in der Vetterhöhle und in der Bärentalhöhle enorm.

     Hier sind die Geräte bei der Vermessung der Vetterhöhle im Einsatz

 

Weitere Informationen über das DistoX2- und Pocket-Topo-Projekt von Beat Heeb finden Sie hier

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Ausbildung

Jugendarbeit im Höhlenverein Blaubeuren:

 
JuHöFoLa (Internationales Ausbildungslager für junge Höhlenforscher):

Auch 2020 findet wieder ein JuHöFoLa vom 01.08.2020 bis 15.08.2020 in Seißen bei Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb statt.
Weitere Informationen finden Sie hier:

     Ankündigung: Das Internationale Ausbildungslager für junge Höhlenforscher 2020

     Die Homepage des JuHöfola: www.juhoefola.de

     Historie des Jugenhöhlenforscherlagers 1986-2016: Historie des JuHöFoLa (PDF)

 

Höhlen AG des Höhlenvereins Blaubeuren im Gymnasium Blaubeuren

Die Höhlen AG wurde im Herbst 2009 gegründet, und wird von Petra Boldt und Felix Stark geleitet. Alles rund um die Höhle soll in der Höhlen AG durch nicht formales Lernen, also „learning bei doing“ erarbeitet werden. Wir treffen uns alle 2 Wochen am Freitag Nachmittag im Gymnasium Blaubeuren. Zusätzlich können die Teilnehmer auch an den Wochenenden bei den Forschungen des Höhlenvereins teilnehmen. Besonders die Bärentalhöhle bei Hütten ist ein Projekt, das für Jugendliche besonders gut geeignet ist..

Wir haben eine Themenliste erstellt, die sowohl die praktische und technische Höhlenforschung, sowie auch den Bereich der wissenschaftlichen Höhlenforschung enthält.

Aus dieser Liste suchen wir, je nach Interesse der Teilnehmer der AG, Themen heraus, und bearbeiten diese. Alle unsere Tätigkeiten werden dokumentiert.

Über all diesen Themenbereichen soll der Schutz des Geotops, Biotops und Klimaarchivs Höhle stehen sowie praktische und technische Höhlenforschung

 

CaveLink-Telemetriesystem

>>> zur Vetterhöhlen-Telemetrie
>>> zur Bärentalhöhlen-Telemetrie
>>> zur Steebschacht-Telemetrie

Das von Felix Ziegler entwickelte CaveLink-Gerät wurde und wird bereits sehr erfolgreich als Höhlen-Kommunikationsgerät eingesetzt.

     Das CaveLink-Gerät mit eingebauter Batterie

Aufgrund seiner technischen Daten und die Einspeisung der Signale in den leitfähigen Untergrund mittels Erdstrom-Antennen ermöglichen die Geräte eine sichere Verbindung durch mehr als 1km Fels oder Erde.
     Das CaveLink-Gerät im Feldeinsatz mit angeschlossenen Antennenkabeln

Da auf der schwäbischen Alb solche Entfernungen kaum vorkommen, arbeiten wir mit kürzeren Antennen.

Technische Daten der CaveLink-Geräte V2:

Frequenzbereich: 20 kHz - 140 kHz
Abstimmschrittweite: 1 Hz
Empfänger-Bandbreite:  300 Hz
Empfänger-IP3: +15 dBm
Modulationsverfahren: 4-PSK
Übertragungsrate (ungestört) ca. 13 Bytes (8bit)  /Sec (104 Baud)
Sender / Empfäger-Steuerung:   ARQ
Sender-Ausgangsleistung (interner Akku):   ≤20 Watt
Empfänger-Grenzempfindlichkeit: -128 dBm = 90 nV an 50 Ω
Stromverbrauch:           Standby: <100 µA
                                   Empfänger: 30 mA
                                   Sender: 70 mA + Sender-Ausgangsleistung    
Abmessungen: (LxBxH) 95mm x 118mm x 51mm
Gewicht (mit Batterie) 650g

CaveLink beschreibt jedoch nicht nur das einfache "Endgerät", sondern ein komplettes System von Zusatzgeräten und Sensoren, welche eine drahtlose Übertragung von so gut wie allen messbaren Parametern an die Oberfläche erlauben. Dabei kann auch jedes Gerät im Berg als Relaisstation verwendet werden, um auch sehr große Entfernungen zu überbrücken.
Die Daten werden von der Oberflächenstation über ein GSM-Modul direkt an einen Server übertragen. Dort erfolgt eine Speicherung und Aufbereitung als PDF-File, um die Informationen für jedermann im Internet zugänglich zu machen.
Unter www.vetterhoehle.de , www.baerentalhoehle.de und www.steebschacht.de sind die Daten der Vetterhöhle, Bärentalhöhle und des Steebschachtes abrufbar; ein Link ist auch hier auf der Homepage unter "Vetterhöhle", "Bärentalhöhle" und "Steebschacht" zu finden.
Die Messungen erfolgen normalerweise jede halbe Stunde, die Übertragung und die Generierung des PDF-Files alle 1-2 Stunden.
Bei aktuellen Ereignissen, wie zum Beispiel schnell ansteigendes Hochwasser, können diese Zeiten über ein normales Mobilfunkgerät jederzeit geändert werden.

Eine in der Höhle eingebaute Messstation besteht aus einem CaveLink-Gerät und den für die spezielle Stelle vorgesehenen Sensoren. Das Bild zeigt zwei Drucksensoren, welche zur Wasserstandsmessung verwendet werden, einen Lufttemperatursensor und das CaveLink-Gerät.
Alle Stecker, Kabel und Gehäuse sind selbst in den trockenen Höhlenbereichen wasserdicht ausgelegt.
Als Verbindungskabel wird sogenanntes "Feldkabel" mit zwei Adern verwendet. Darüber wird die Stromversorgung der Sensoren sowie in Gegenrichtung die Daten übertragen.


     Die Telemetrie-Konfiguration in der Vetterhöhle zur 2x Wasserstands- und 3x Temperaturmessung

Mit den benötigten Akkus werden die Geräte in wasserdichten Koffern geschützt in der Höhle deponiert.


     Gerät mit Akku und Temperatursensor (rechts) in der Vetterhöhle

Die Montage von Sensoren, hier des Wasserstandsensors im Wolkenschloss, ist manchmal etwas aufwendiger.


     Montage der Wasserstands- und Wassertemperatur-Sensoren im Wolkenschloss

Zur Konfiguration und auch zum Einspielen von neuer Software benötigt man auch einmal einen Rechner in der Höhle. Dabei haben sich am besten Tablet-PCs bewährt, da man keine Tastatur benötigt und der Rechner mit einer Plastikfolie leichter höhlenfest zu machen ist.

     Programmierung der CaveLink-Telemetrie in der Vetterhöhle

Folgende Sensoren werden momentan in der Vetterhöhle, Bärentalhöhle und Steebschacht eingesetzt:
  • Lufttemperatur
  • Wassertemperatur
  • Luftdruck
  • Luftfeuchte
  • Wasserdruck (Wasserstand)
  • Windgeschwindigkeit
  • Kohlendioxid-Konzentration
  • Sauerstoff-Konzentration
  • Regen (Aussenstation)

Übliche Windrad-Anemometer sind in Höhlen nur sehr beschränkt einzusetzen, da die Lager in der feuchten und lehmigen Umgebung nur eine sehr kurze Lebensdauer haben und die Windräder manchmal betauen und deshalb wegen Unwucht durch Wassertropfen nur schwer anlaufen.
Daher kommt ein Anemometer ohne bewegliche Teile auf der technologischen Basis eines Hitzedrahtanemometers zum Einsatz, welches jedoch eine Richtungsinformation des Luftstroms liefert und Windgeschwindigkeiten ab etwa 0,01m/s anzeigt. Auf den Bildern sieht man das in einem Rohr eingebaute Gerät in der Bärentalhöhle.

     CaveLink und Sensoren in der Bärentalhöhle

Alle verwendeten Sensoren haben alle eine sehr hohe Auflösung und Genauigkeit.

Die Hitzedraht-Anemometer wurden in einem Windkanal der Fa. Testo kalibriert. Diese Kalibrierung ist auf DKD rückführbar.

     Anemometer bei der Kalibrierung
 
     Außenstation der Vetterhöhle mit Felix Ziegler (rechts) und Markus Boldt

Interessante Ereignisse:

Vetterhöhle:

Ein schönes Beispiel eines mittels Telemetrie zu verfolgenden Hochwassers ereignete sich im Januar 2011. Das am 17.1.2011 aufgenommene Teiemetrie-Diagramm vom Hochwasserstand im "Wolkenschloss" und in der "Abzweighalle" zeigt einen maximalen Abfluss am Blautopf von etwa 20m3/s und einen Pegelstand im "Wolkenschloss" und in der "Abzweighalle" von etwa 2,8m, das ist mehr als 2m über dem Normalpegel.

In der "Abzweighalle" bildete sich ein See und das "Wolkenschloss" war nicht mehr zu befahren, da der Wasserstand den Zugang blockierte:

     Hochwasser (Wasserstand etwa 2,8m) in der Abzweighalle
 
 
     So sieht die Halle ohne Hochwasser aus
 

Bärentalhöhle:

Die Bewetterung der Bärentalhöhle reagiert sehr stark auf die Außentemperatur. Der Luftstrom in der Höhle ist bei Temperaturen über 8,5°C höhlenauswärts gerichtet. Bei niedrigeren Temperaturen und höhleneinwärts gerichteter Bewetterung bricht der in der Alb übliche CO2-Gehalt von etwa 0,7% sehr schnell zusammen, da die Höhle mit fast CO2-freier Außenluft freigeblasen wird.
In der Übergangszeit, wenn die Außentemperatur zwischen Tag und Nacht über die 8,5°C-Grenze schwankt, ändert sich der CO2-Gehalt jeden Tag sehr stark:

 


Höhlenfunk, Gesetzliche Grundlagen


Die "Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen", kurz Bundesnetzagentur (BNetzA) ist für die Regulierung der Frequenzen in Deutschland zuständig.

Die Verfügung Nr. 4/2010 geändert mit Vfg. 2/2014 der BNetzA beinhaltet die Allgemeinzuteilung für induktive Funkanwendungen:
"
"

Da die Übertragung beim sogenannten Höhlenfunk induktiv erfolgt und sich aufgrund des leitfähigen Mediums kein abgestrahlter elektrischer Anteil und damit auch keine elektromagnetische Welle ausbilden kann, sowie durch die Verwendung einer sogenannten Erdstromantenne handelt es sich um eine induktive Funkanwendung.

In der Verfügung werden für die Allgemeinzulassung feste Grenzwerte in dBμA/m für die magnetische Feldstärke aufgeführt, wie sie in 10m Abstand von der Sendeantenne nicht überschritten werden dürfen.

Mittels einer kalibrierten Rohde & Schwarz H-Feld Loop-Messantenne und einem mit den Korrekturdaten der Messantenne geladenen Agilent-Spektrumanalysator wurde die magnetische Feldstärke gemessen.
Die Messung erfolgte gemäß den Normen ETSI EN 300 330-1 V1.7.1 und ETSI EN 300 330-2 V1.5.1.



     Messaktivitäten an der Außenstation der Vetterhöhle

Die im folgenden Bild rot eingezeichneten Grenzwerte werden bei der Verwendung des CaveLink-Gerätes an der Außenstation der Vetterhöhle nicht überschritten. Der Sendepegel liegt mit 43,1dBμA/m um 22,9dB unter dem bei 132kHz Sendefrequenz gültigen Grenzwert von 66dBμA/m.
Die Sendefrequenz bei 132kHz liegt an der oberen Grenze des Arbeitsbereiches der CaveLink-Geräte. Die Erdstromantenne arbeitet mit besserem Wirkungsgrad als bei niedrigeren Frequenzen, dadurch ist die erzeugte magnetische Feldstärke maximal (worst case). Der Abstand zum Grenzwert vergrößert sich bei niedrigeren Frequenzen.
Da sich bei verschiedenen Aufnahmen des an der Antenne anliegenden Empfangs-Frequenzspektrums ein im oberen Frequenzbereich ungünstiger Störpegel herausstellte, werden aktuell nur Frequenzen unter 90kHz außerhalb der Schutzbänder der Normalfrequenz-Sender benutzt.
Jede Station arbeitet auf vorher mit einem Spektrum-Analysator ausgemessenen, freien Frequenzen, auf denen Störungen so weit möglich ausgeschlossen werden können.

Die Beschränkungen bezüglich magnetischer Feldstärke gemäß der Verfügung Nr. 4/2010 geändert mit Vfg. 2/2014 der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen werden eingehalten.

Weitere Informationen zum CaveLink-Gerät gibt es hier.

[Stand: Nov. 2019]

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JuHöFoLa

(Internationales Ausbildungslager für junge Höhlenforscher):

 

Auch 2018 findet wieder ein JuHöFoLa vom 28.7.2018 bis 11.8.2018 in Seißen bei Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb statt.


Weitere Informationen finden Sie hier:


     Das Internationale Ausbildungslager für junge Höhlenforscher 2018: JuHöFola 2018

     Historie des Jugenhöhlenforscherlagers 1986 - 2016: Historie des JuHöFoLa (PDF)