Am 11.4.15 trafen sich gleich morgens die Ausbilder und Teilnehmer des Seiltrainings – Wochenende.
Die Ausbilder kamen von der Höhlenforschergruppe Karlstruhe, von der Höhlenrettung Baden-Württemberg, der Arge Bad Cannstatt und vom HöhlenvereinBlaubeuren.
Zuerst wurden die Bäume mit Seilen und einer Strickleiter bestückt. Danach erhielt jeder Teilnehmer eine Kletterausrüstung des Höhlenvereins. Die Ausbilder zeigten, wie man die Gurte richtig anzieht und stellten dann die Steigklemmen, das Abseilgerät, die Sicherungsschlingen und den Shunt, ein Sicherungsgerät vor.

Vorstellung der Ausrüstung am Höfohaus. Foto: Petra Boldt
Für jeden Teilnehmer wurden ein paar Meter Seil an den Mast des Vereinsheim geknotet, so dass alle auf einmal auf Anweisung der Ausbilder die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände ein- um- und aushängen lernten.

Gemeinsame Übungen. Foto: Petra Boldt
Nach dem Mittagessen ging es dann an die Bäume, um das Erlernte jetzt auch im Hängen durchzuführen. Es gab 4 Stationen, von denen eine Station mit einer Seilbahnabfahrt die schwierigste, aber dennoch beliebteste war.
Am Abend saß man dann gemütlich beim Grillen zusammen.
Am Sonntag teilten wir uns in 2 Gruppen auf. Eine Gruppe befuhr die Striebelhöhle im Tiefental und eine Gruppe das Katzenloch im Katzental. Beides sind kleine Schachthöhlen, in denen die Teilnehmer das Erlernte praktisch anwenden konnten und zudem auch noch für sie neue Höhlen kennen lernten.

Die Gruppe ist fertig zum Abmarsch zum Katzenloch

Halle im Katzenloch. Foto: Otto Schwabe

Umsteigstelle im Katzenloch. Foto: Otto Schwabe
Der Höhlenverein Blaubeuren ist Mitglied bei der Höhlenrettung Baden–Württemberg e.V. und auch alle Teilnehmer der Höhlen AG sind dort angemeldet. So war es auch für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis Mitglieder der Höhlenrettung kennen zu lernen und von ihnen ausgebildet zu werden.
Vielen Dank an alle Mitwirkenden.
Immer freitags ab 14:00 Uhr bearbeiten die Jugendlichen der Höhlen-AG zusammen mit ihrer Betreuerin Petra Boldt irgendein interessantes Thema, welches mit Höhlenforschung zu tun hat. Die Jugendlichen werden dabei nicht nur "bespaßt", sondern zumindest ab und zu sollen sie sich selbst auch mal anstrengen und dabei etwas lernen.
An diesem Tag ging es um Abflussmessung mit Hilfe von Leitfähigkeitsmessinstrumenten. Der HvB besitzt zwei solcher Geräte und so können auch zwei Gruppen messen. Diesmal waren Marc, Madeleine, John, Laura und Julian mit von der Partie.

John beim Wasserschöpfen
Zunächst wurden 4Kg Speisesalz in einer Tonne in Wasser, welches John zuvor mit einem Eimer aus der Aach geschöpft hat, aufgelöst. Da diese Tonne mit dem "Salzwasser" etwa 50kg wog, blieb Julian als Ältester bei Petra um beim Anheben und Einschütten zu helfen.
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Die Gruppe beim Auflösen des Salzes
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Die Anderen bildeten jeweils eine Zweiermannschaft, um einige hundert Meter bachabwärts mit den Leitfähigkeitsmessinstrumenten zu messen.

(v.l.n.r.) Marc, Laura, Markus Boldt, John, Julian, Madeleine an der Messstelle
Zum vereinbarten Zeitpunkt ging es los. Einer sagte den Wert auf dem Gerät an und der Andere schrieb ihn in eine vorbereitete Tabelle hinein. Insgesamt 10 Minuten nach der Eingabe der Salzlösung war bereits alles vorbei. Nach der vielen Arbeit mit Vorbereitung und allem drum und dran liest sich das Ergebnis ziemlich bescheiden:
552 l/s! (Liter pro Sekunde)